
Gabriele Demmel
Die in Bayern geborene Künstlerin lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Köln. Studien machte sie bei dem amerikanischen Bildhauer Baird Cornell auf Gut Deixlfurt in Oberbayern und an der freien Hochschule für bildende Kunst in Essen bei Bernhard Lokai, Meisterschüler von Gerhard Richter.
Ihr Drang nach Farben und Größe haben dabei ihren Weg bestimmt. Ständige Inspirationen der Künstler Cy Twombly, Monet, Richter, Chagall, Kippenberger, Basquiat begleiten und prägen die Arbeiten von Gabriele Demmel.
Besuche auf Biennalen und Kunstausstellungen in Europa, in den Vereinigten Staaten und in Südafrika haben ihren Stil und ihre Technik verändert und weiterentwickelt.
Der Weg der Künstlerin war ungerade und ereignisreich. Aufgewachsen in häuslich strengen Verhältnissen wagte sie früh den Auf- und Ausbruch. Sie hat verschiedene Berufe ausgeübt und sich in immerwährenden, neuen Lernprozessen weiterentwickelt.
Die Erlangung der Hochschulreife an der Abendschule, ein Studium, mehrere Ortswechsel prägten ihr Leben ebenso, wie ihre Ehe und Familie.
Dies gab ihr stets Rückhalt, genauso wie die konstante Neugier vornehmlich an moderner Kunst.
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Interview
Ständige Auseinandersetzung mit mir und meiner Umwelt geben mir Inspiration.
Versuchte man bei meinen Bildern das Ganze auf einen Spannungsbogen zu projizieren, stünde am Anfang absolute Ziellosigkeit, gefolgt von Unplanbarem, Unberechenbarem.
Durch dieses Chaos fühle ich mich auf einer Ebene inspiriert, um meinen Weg weiterzugehen - Ausgang offen.
Exzessive Stunden und Auseinandersetzung mit meinen Arbeiten, oft arbeite ich auch an mehreren Bildern parallel, münden oft in völliger körperlicher Erschöpfung. Erst danach beginnt bei mir der Prozess der Fertigstellung des Werkes, manchmal geschieht dieser aber Stunden, Tage, Wochen, Monate später.
Eine Arbeit wird von mir als fertig empfunden, wenn sie nicht mehr schreit. Langsam entwickelt sich eine gewisse Genugtuung und das Bild kommt zur Ruhe… und wird leise…
Abstrakt zu malen bedeutet für mich frei zu sein, diese Freiheit zu spüren lässt mich in eine andere, in meine Welt abtauchen. Nichts stört mich mehr, alles passiert wie von selbst. Farben, Materialien, Techniken wechseln sich in einer Schnelligkeit auf der Leinwand ab, sodass das Atelier oft sehr schnell wie ein Schlachtfeld aus Farbe wirkt.
Der Geruch der Farbe, die Haptik die durch das Auftragen von viel Farbe zustande kommt, beschleunigen diese Prozesse. Hier kommt mir Acryl sehr entgegen, schnelles Abtrocknen ermöglicht mir mein oft sehr impulsives, schnelles Arbeiten mit den Farben. Das nächtliche Arbeiten zu später Stunde ergibt sich hier fast wie von selbst für mich.
Meine Arbeiten lassen tiefe Einblicke in mein Innerstes zu und treffen den Betrachter mit voller Wucht. Sie ziehen ihn in den Bann und verführen ihn in eine eigene Welt, halten ihn fest und lassen ihn wieder frei.
Früher war ich oft gefangen, ängstlich und zaghaft in meiner Art zu arbeiten. Im Laufe der Jahre gelang es mir immer besser, mich von äußerlichen Zwängen und innerlichem Druck zu befreien.
Ich kann heute meine eigenen Ventile öffnen und alles fließen lassen. Barrieren erscheinen mir nicht mehr als unüberwindbares Hindernis, alles ist möglich.
Eindrücke, Empfindungen, Verarbeitetes, Neues, Altes, alles vermengt sich in meiner Kreativität.

Ausstellungen
Teilnahme Kunstroute Ehrenfeld Köln
2019-2025
Gemeinsame Ausstellung mit Gaby Fey, Köln
November 2023
Teilnahme an Sylt Art Fair (Geuer & Geuer)
2020-2023
Diverse Einzelausstellungen, u.a. „Shine a light“ im Landgericht Köln
Januar 2023 bis März 2023
Gemälde in Privatsammlungen in Berlin, Köln, Trier, München und Erlangen.